Von verlorenen Trinkflaschen und zu kurzen Zielgeraden

Nach drei Wochen ohne Radsport, aber erfolgreicher Arbeit an meinem Meisterstück, wurde es wieder Zeit etwas an der im Winter und Frühjahr aufgebauten Form zu schleifen. Neben den normalen Trainingsrunden fuhren Phil und ich dazu letzte Woche auch zwei Etappen bei der "Tour de Dresden" mit. Hat Spaß gemacht mal wieder mit dem Renner ordentlich die Berge hoch zu knallen.

Zum Formtest ging's dieses We nach Frauenstein, wo wieder das "2-Stunden-Rennen" des MC-Frauenstein ausgetragen wurde.
Gleich nach dem Start reihte ich mich in den Schnellzug von TBR-Biehler, mit Bastian Wauschkuhn und Guido Aßmann, ein.
Das lief schon mal gut, jedenfalls bis zur ersten Abfahrt, wo sich beide Trinkflaschen aus ihren Halterungen verabschiedeten, sodass ich die erste Runde quasi ohne Treibstoff unterwegs war.
Zum Glück hatte ich noch eine Flasche an der Strecke platziert die ich dann am Ende der Runde aufsammeln konnte. Die Spitzengruppe und drei weitere Fahrer musste ich jedoch leider ziehen lassen, da mein Kopf und meine Beine sich erstmal irgendwie wieder koordinieren mussten.
Die folgenden beiden Runden lief's dadurch richtig mies, aber ich konnte zumindest die Fahrer die jetzt von hinten kamen in Schach halten. In Runde vier konnte ich mich glücklicher Weise wieder fangen und distancierte die anderen Fahrer der Reihe nach, sodass ich in Runde sechs wieder auf Rang drei in meiner Ak. lag. Da vor mir keiner mehr in Reichweite war und auch mein Wasserproblem dank der Heike jetzt gelöst war, hätte ich das Rennen jetzt eigentlich kontrolliert zu ende fahren können. Nur blöd, dass jetzt Phil von hinten angerast kam. Ich versuchte nochmal gas zu geben, konnte ihn allerings nicht abschütteln. In Runde acht gelang es ihm dann mich zu überholen und bis zur Ziellinie, ca. 70m Abstand herauszufahren.
Da mir die letzten 100m ziemlich gut liegen, versuchte ich nochmal, mit einem beherzten Sprint, die Lücke zu schließen. Phil, der dachte das er mich schon los ist, war ziemlich erschrocken, als er mich von hinten heranfliegen sah. Wenn die Zielgerade 20m länger gewesen wäre hätte ich ihn mit Sicherheit noch eingeholt, aber es ist wie es ist und der vierte Platz Ak. ist ein gutes Ergebnis.

Nächstes Wochenende steht Seiffen, die nächste Hürde in Vorbereitung auf die Deutsche Meisterschaft am 06.09., auf dem Plan.
Ich hoffe, dass ich da meine Leistung etwas konstanter abrufen kann, um wieder eine gute Platzierung heraus zu fahren.

Bis dahin, Kette rechts
Euer Steffen

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